FL1 Aktiv-Cup Viertelfinal

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Cup-Sensation im Unterland

Überraschung Der Fünftligist USV Eschen/Mauren III schlug den FC Triesenberg verdient mit 3:1 (0:1). Matchwinner war Ex-Nationalspieler und Profi David Hasler mit zwei Toren. Die Unterländer kommen somit verdient in den Cup-Halbfinal.

Die erste Halbzeit gehörte ganz klar den Unterklassigen. Trotzdem gingen die Gäste aus Triesenberg völlig überraschend in Führung (17.). Nach einer schnellen Kombination traf Zoric aus zehn Metern ins kurze Eck zum schmeichelhaften Tor (0:1). Dies war eine der wenigen offensiven Gästeaktionen in Halbzeit eins.

Schmeichelhafte Gästeführung zur Halbzeit

Die Gastgeber hingegen besassen einige hochkarätige Chancen. Vor allem das Sturmduo Simon Matt und David Hasler harmonierte sehr gut. So scheiterte Matt mit einem Freistoss aus 16 Meter an der Mauer (4.). Wenig später verpasste Matt eine Hereingabe von Hasler aus sechs Metern ganz knapp (12.). Vor allem der schnelle und agile David Hasler stellte die Abwehr der Berger vor grosse Probleme. So musste zum Beispiel Pascal Foser nach einer Notbremse an den durchgebrochenen Stürmer das Spielfeld verlassen (23.). Der anschliessende Freistoss vom Gefoulten aus 17 Meter blieb aber in der Mauer hängen. Hasler besass noch zwei grosse Torchancen (26./41.). Von den Gästen sah man bis zur Pause praktisch nichts.

USV drückte weiter

Die Unterländer griffen auch nach dem Pausentee frech an. So war der Ausgleich für den USV logisch und verdient. Die Berger brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Willi traf aus 25 m zum 1:1 (53.). Nach knapp einer Stunde kam es noch schlimmer für die Gäste. Hasler wurde ideal in den Lauf gespielt, seinen Schuss aus halblinker Position fuhr ins lange Eck zur 2:1-Führung ein. Dies war aber noch nicht genug. Hasler eroberte den Ball im Mittelfeld, spielte einen Verteidiger und den Torhüter aus und schob zum 3:1 ein. Eine grosse Torchance für die Gäste (83.): Eine Direktabnahme von Barandun aus zwölf Meter hielt Matt bravourös. Die Beck-Elf aus Triesenberg enttäuschte auf der ganzen Linie. Wurde der Gegner unterschätzt? Auch wurde der Kampf nicht angenommen und deshalb stösst der Fünftligist verdient in den Halbfinal vor. Quelle: Liechtensteiner Vaterland ( hue )

 

Telegramm:

Sportpark Eschen/Mauren, Eschen. 125 Zuschauer. Schiedsrichter: Lukas Schüepp, assistiert von Admir Ajdini und Philippe Sinz USV Eschen/Mauren III: Matt Manuel; Marxer, Ott, Sozzi, Kuster (62. Leonardi); Wohlwend, Oliver Hasler (85. Elias Zech) Haber, Willi; David Hasler, Simon Matt (78.Gloor).

FC Triesenberg: Tschaikner; Kieber (34. Sven-John Beck), Pius Sprenger, Pascal Foser, Konrad (55. Sebastian Beck), Hanselmann, Zoric, Barandun, Schädler; Tscherfinger, Julian Beck (60. Lipovac).

Tore: 0:1 17. Jovo Zoric; 1:1 53. Marco Willi; 2:1 62. David Hasler; 3:1 75. David Hasler. Bemerkungen: USV III komplett. Triesenberg ohne Jonas Sprenger, Patrick Beck (verletzt), Hilbe (Ferien) und Nils Sprenger (Beruf). Rote Karte für Pascal Foser (23. - Notbremse). Verwarnungen für Niklas Marxer und Julian Beck.

Bericht Liechtensteiner Volksblatt

Fussball Der Cup hat eigene Gesetze: Dies verdeutlichte der USV Eschen/Mauren III (5. Liga), der im Viertelfinale den Drittligisten Triesenberg I mit 3:1 aus dem Bewerb warf.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Meis­terschaft musste sich Drittligist FC Triesenberg nach einem schwachen Auftritt dem unterklassigen USV Eschen/Mauren III geschlagen geben. Mit viel Kampfgeist, einer starken Mannschaftsleistung und dem nötigen Siegeswillen reichte es für die Unterländer am Ende für die Cupüberraschung. Dabei lief es zu Beginn der Partie so, wie viele es erwartet hatten: Die «Bärger» machten das Spiel, der USV verteidigte. Und auch der obligatorische Führungstreffer des Favoriten durfte nicht fehlen. Jovo Zoric netzte in der 20. Minute zum 1:0 für die Gäste ein. Nur vier Minuten später kam es dann zur wohl spielentscheidende Situation. Ex-Nationalspieler David Hasler stürmte alleine auf das Tor und wurde von Triesenbergs Pascal Foser von den Beinen geholt. Der Unparteiische zögerte nicht und zeigte ihm den roten Karton. Es war quasi der Weckruf für das Team von Remo Kobler, nun mutiger aufzutreten.

Hasler macht alles klar

Und genau so kam es dann auch. Die USVler kämpften von da an um jeden Ball, warfen sich in die Zweikämpfe und kamen auch immer wieder gefährlich vors Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff wäre dann durch Hasler beinahe schon der Ausgleich gefallen – sein Lupfer landete aber knapp neben dem Tor.
Den Jubel des Heimteams gab es dann kurz nach Wiederanpfiff. Kapitän Marco Willi zog aus gut 20 Metern ab und traf ins linke untere Eck zum 1:1-Ausgleich. Doch es kam noch besser für die heimischen Fans. Hasler war es, der mit seinem Treffer in der 66. Minute für die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung der Unterländer sorgte. Und als er acht Minuten später nach einem Dribbling Verteidiger und Torhüter stehen liess und den Ball zum 3:1 einschob, gab es kein Halten mehr. Auch die anschliessenden Offensivbemühungen der «Bärger» stellten die USV-Abwehr vor keine Probleme und so blieb es am Ende beim verdienten 3:1-Sieg und dem Einzug ins Liechtensteiner Cuphalbfinale.

 

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