USV verliert auch in Thalwil

von

Das Trainergespann Wild/Waser vom USV Eschen-Mauren ist zurzeit nicht zu beneiden. Der einzige verbleibende Top-Stürmer der Unterländer, Pola, konnte verletzungsbedingt nicht auflaufen. Was die Unterländer Mannschaft verletzungsbedingt zur Zeit durchmacht ist einfach unglaublich. Jedes Wochenende muss das Trainerduo die Mannschaft neu aufstellen. Die erste Torchance gehörte den einheimischen. Bereits in der 5. Minute war die Abwehr der Unterländer in grossen Nöten. Coduti köpfelte aber aus kurzer Distanz in die Hände von Antic. Die Führung der Gastgeber kam einmal mehr wie aus dem nichts. Nach einer Flanke in den Strafraum kam der Ball zu Corduti (22.Min.). Dieser konnte, (wo waren die Verteidiger?) mit einem Schuss aus 8 Meter ins lange Ecke die Führung erzielen. Die Unterländer reagierten und pushten nach vorne. Eine hereingab von Willi ins Zentrum fand leider keinen Abnehmer (24.Min.). Fünf Minuten später zog Fässler aus 17 Meter ab, der Ball flog aber über das Tor. Auch einen Nachschuss von Quintans (39.Min.) nahm die gleiche Flugbahn. Praktisch mit dem Pausenpfiff rettete Antic mit einer Glanzparade die Unterländer vor einem weiteren Treffer.

Zwei rote Karten in der zweiten Hälfte

Die erste Möglichkeit nach der Pause gehörte dem USV. Einen Schuss von Martinovic konnten die Gastgeber auf der Torlinie abwehren (47. Min). Zwanzig Minuten später scheiterte der junge Baumann am Torhüter der Seebuben. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde ein Spieler von Thalwil mit einer roten Karte in die Kabine geschickt. Diese Situation konnten die Gäste aus Liechtenstein nicht nützen. Im Gegenteil, kurz vor Schluss wurde Stevic mit einer gelb-roten Karte in die Kabine geschickt. Beim USV fehlte vor allem der letzte Pass der nie ankam. Auch wurde statt den Ball rustikal aus der Abwehr zu befreien, wie es die Gastgeber vormachte, umständlich hinten umher gespielt. Es bleibt noch viel Arbeit für das Trainergespann. Die Personelle Anspannung bleibt leider weiter angespannt. Man kann nur hoffen, dass wenigstens die Verletzung von Topskorer Pola nicht schlimm ist und bald den gebeutelten Unterländer wieder zur Verfügung steht!

Quelle: LIEWO vom 24.09.2017   Autor: Hübschke Bruno

Telegramm:

Sportplatz Etzliberg Thalwil – 90 Zuschauer –  Schiedsrichter Skalonja Nenad, assistiert von Simoniello Daniele und Reuteler Stefan Tor: 22. Coduti 1:0.

FC Thalwil: Pastore; Thaqi, Spasojevic, Murati, NitaJ; Omerovic (90. Quarta), Aliji, Babic (63. Hasani), Foniqi; Moreia Exposto (62. Cerjak), Coduti.

USV Eschen/Mauren: Antic; Quintans, Thöni, Sele  (56. Baumann),  Martinovic, Kavcic; Willi (64.Topcu), Fässler, Knuth (64. Christen); Monteiro De Andrade, Stevic.

Tor: 22. Min. 1:0 Mirco Coduti

Bemerkungen: Verwarnungen für Thöni, Sele, Stevic (alle USV) sowie Omerovic, Coduti, Foniqi (alle Thalwil) Rote Karte für Hasini (Thalwil) 72. Min. und Ampelkarte für Stevic (USV) 89. Min. – Thalwil ohne Kilafu (verletzt), Luongo (Aufbautraining), Mollet (Ausland) – USV ohne Pola, Kardesoglu, Bärtsch, Kühne, Kieber, Peters, Coppola (alle verletzt) – Menzi (USV II)

Matchbericht Liechtensteiner Vaterland vom 25.09.2017

DEM USV FEHLTE DIE DURCHSCHLAGSKRAFT

Gegen den FC Thalwil, dem Überraschungsteam der laufenden Erstligameisterschaft, musste der Unterländer Erstligist USV trotz ebenbürtiger Leistung eine weitere knappe Niederlage hinnehmen. Die fehlende Durchschlagskraft im Sechzehner machte den Unterschied.

Trotz der langen Verletztenliste war das USV Team mit dem festen Vorsatz seine Tabellensituation mit einem Punktegewinn zu verbessern nach Thalwil gereist. Im Feld vermochte die USV Elf die erste Halbzeit nahezu ausgeglichen zu gestalten und weil sich Thalwil je länger das Spiel dauerte immer mehr zurückzog, hatte das USV Team nach der Pause sogar mehr Spielanteile. Offensiv allerdings lagen die Vorteile beim Tabellenzweiten, der sich auch die erste Torchance notieren liess. Coduti köpfelte aus kurzer Distanz in die Hände von Antic. Die Unterländer hingegen konnten aus ihrem Ballbesitz offensiv kaum etwas bewerkstelligen. Einzig Neuzugang Monteiro de Andrade erspielte sich nach einer Viertelstunde mit einem Solo erstmals etwas wie eine Chance, doch fehlte letztlich der Abschluss. Auf der Gegenseite hingegen fiel  das 1:0 für Thalwil praktisch aus dem nichts. Die erneut unachtsame USV Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Coduti liess mit seinem Schuss ins „Lange Eck“, aus nächster Distanz, Torhüter Antic keine Abwehrchance. In der Folge hatte die USV Mannschaft, obwohl der letzte Pass nicht immer ankam, einige gute Offensivszenen, denen aber leider die Durchschlagskraft fehlte.  Willi, der anstelle eines Torabschlusses, einen Pass spielte  (25.), blieb ebenso erfolglos wie Fässler (29.) und Quintans (39.), die beide den Ball über das Tor schossen. In den letzten fünf Minuten vor der Pause hatten es die Unterländer ihrem Torhüter zu verdanken, dass sie weiterhin im Spiel blieben. Zuerst verlor Coduti, allein auf Antic ziehend, den Zweikampf mit dem USV-Torhüter. Ein Schrägschuss von Murati, wehrte Antic noch reflexartig ab.  

Fehlende USV Effizienz auch nach der Pause

Das USV Team begann die zweite Halbzeit verheissungsvoll. Beim  Schuss des vorgestürmten USV Verteidigers Martinovic, rettete Thalwil auf der Linie. Die Unterländer hatten nun  zunehmend mehr Ballbesitz und durch die Einwechslung von Baumann auch mehr Zug nach vorne. Bei einem guten Abschluss des Appenzellers konnte Torhüter Pastore den Ball noch in den Corner abwehren (67.) und eine Viertelstunde vor Schluss, war es erneut Baumann, der mit dem Versuch den Ball ins „Lange Eck“ zu schlenzen, knapp scheiterte. Der Thalwiler Hasani sah nach einer Attacke mit gestrecktem Bein (74.) direkt die Rote Karte, doch konnte die USV Mannschaft auch aus der Überzahl keinen Profit ziehen. Vielmehr verloren die Unterländer in der 89. Minute Stevic durch eine Ampelkarte. Diese zweite Gelbe Karte war allerdings klar vom Gegenspieler provoziert, der sich theatralisch und schreiend zu Boden fallen liess. Thalwil kam in der ganzen zweiten Halbzeit zu keiner zwingenden Torchance, so dass der Führungstreffer aus dem ersten Spielabschnitt letztlich die spielerisch wenig Höhepunkte aufweisende Begegnung entschied. Die Absenz des zusätzlich zu den Langzeitverletzten neu hinzu gekommenen „Verletzungspatient“ Pola wog schwer. Man kann nur hoffen, dass der im Moment fast einzige gefährliche USV Angreifer möglichst schnell ins Team zurückkehren kann.  (hem)

Matchbericht Liechtensteiner Volksblatt vom 25.09.2017

Schwierige Situation für den USV

1. Liga Die Durststrecke beim arg dezimierten USV Eschen/Mauren geht weiter. Trotz personeller Überzahl während 18 Minuten unterlagen die Unterländer dem Tabellenzweiten FC Thalwil auswärts knapp mit 0:1.

Von Beat Hager, Thalwil

Die Absenzenliste beim USV Eschen/Mauren nimmt immer grössere Formen an. Gegenüber der Partie vor Wochenfrist gegen Bellinzona fehlten in Thalwil neu auch die beiden verletzten Nicolo Pola und Rodvan Kardesoglu sowie der abwesende Daniel Bjelica auf dem Matchblatt. Dennoch setzte USV-Trainer Christoph Wild von Beginn weg mit Maximilian Knuth und dem brasilianischen Neuzuzug Gabryel Monteiro auf eine offensive Marschrichtung. In einer wenig ereignisreichen Partie neutralisierten sich die beiden Teams von Beginn weg gegenseitig. In der 22. Minute wurde eine Unachtsamkeit in der USV-Hintermannschaft mit dem Thalwiler Führungstreffer bestraft. Praktisch aus dem Nichts landete der Ball im Strafraum, als die Gästeabwehr zu unentschlossen reagierte. Mirco Coduti liess sich nicht zweimal bitten und drosch das Leder aus kurzer Distanz ins Netz. Eine Reaktion auf diesen Gegentreffer blieb aus, zumal die vereinzelten Weitschüsse erfolglos blieben. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hielt Boban Antic seine Mannschaft im Spiel, als der Keeper einen Fallrückzieher von Alis Murati mit den Fingerspitzen bravourös vereitelte und so das 2:0 verhinderte.

Zwei Platzverweise

Nach dem Seitenwechsel führte der USV die spielerisch feinere Klinge als der Gastgeber. Kaum hatten die Zuschauer Platz genommen, hatte Ivan Quintans den Ausgleichstreffer auf dem Fuss. Der vorgerückte Aus­senverteidiger sah seinen Schuss knapp vor der Torlinie von Alis Murati abgewehrt. Der USV war in der zweiten Spielhälfte vermehrt im Ballbesitz, doch fehlte es gegen die kompakte Abwehr der Thalwiler an zündenden Ideen. So endeten die Angriffsbemühungen immer wieder an der Strafraumgrenze. Marsel Stevic sowie der eingewechselte Manuel Baumann hatten noch den Ausgleichstreffer auf dem Fuss, doch fehlte es auch am nötigen Wettkampfglück. Nach einer geahndeten Tätlichkeit von Getoarber Hashani an Marco Fässler in der 72. Minute konnte der USV die Partie in Überzahl beenden. Das Anrennen nützte nichts mehr und eine weitere Niederlage war Tatsache. «Diese Niederlage ist absolut unglücklich. Momentan stecken wir in einer schwierigen Situation und betreiben einen gros­sen Aufwand, welcher nicht belohnt wird», zeigte sich USV-Trainer Christoph Wild enttäuscht. Im nächsten Spiel gegen Tuggen wird er auch noch auf Stevic verzichten müssen, welcher in der Schlussminute die Ampelkarte kassierte.

 

   

Zurück